Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Neuerscheinung: Das Reich der Demokratie. Von Patrick Eiden-Offe

3. Februar 2011

Cover

Brochs „Der Tod des Vergil“. München: Fink, 2010.

Die Demokratie kann nur überleben, wenn sie sich als Reich verwirklicht – so lautet die provokative These, die Hermann Broch in seinem Roman Der Tod des Vergil propagiert. Als Modell eines solchen Reichs dienen Broch die USA. Erst im Lichte aktueller Debatten um ein American Empire kann die Sprengkraft der brochschen Entwürfe in vollem Umfang ermessen werden. In seinem 1945 erschienenen Roman „Der Tod des Vergil“ und in seinen umfangreichen Versuchen zur politischen Theoriebildung konstruiert Broch eine Parallele zwischen Rom und den USA, um die demokratisch-universalistischen Implikationen der politischen Form des Reichs zu mobilisieren. (Verlag)

Der Literaturwissenschaftler Dr. des. Patrick Eiden-Offe forscht im Exzellenzcluster zur Kategorie Klasse. Vom Figurationszwang der sozialen Wirklichkeit.